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  • AutorenbildStephan Edenhofer

Astrid Schuch/S. Edenhofer vom 24.03.2021. Minuszinsen und Inflation? So geht Altersvorsorge heute

Aktualisiert: 26. März 2021

Die Konsumenten stehen in den Startlöchern. Etwaige im Lockdown gesparte Euros wollen ausgegeben werden. Die Angebotsseite muss liefern: Produktionskapazitäten müssen wieder hochgefahren werden. Das ist gut. Es bedeutet, die Wirtschaft zieht an.


Gleichzeitig steigen nun, wenig überraschend, auch die Preise. Das spürt zum Beispiel der Autofahrer an der Zapfsäule. Im Schnitt kosteten Waren und Dienstleistungen im Februar um 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Von einem weiteren Anstieg der Teuerungsrate im Jahresverlauf ist wohl auszugehen, zumal auch die Erzeugerpreise anziehen. Befeuert werden Wirtschaft und Inflation von den enormen staatlichen Ausgaben. Allein die USA beschlossen in den vergangenen Monaten Konjunkturpakete von fast fünf Billionen Dollar. Aber auch die EU blieb im Kampf gegen die Corona-Krise nicht untätig.


Sachwerte sind alternativlos


Der negative Beigeschmack: Sparer bleiben einmal mehr auf der Strecke. Wer das Geld im Kampf gegen die Corona-Krise nicht ausgibt, bezahlt dafür – nicht nur indirekt über die Inflation. Immer mehr Banken in Deutschland verlangen Minuszinsen und extra Gebühren auch von Privatkunden für Giro- sowie Tagesgeldkonten. Mitte März waren es insgesamt 290 Institute, wie das Handelsblatt unter Verweis auf das Vergleichsportal Verivox berichtet.


Wohin also mit dem Geld?


Sachwerte lautet die Devise, vor allem auch wenn es um die langfristige Vorsorge geht. wikifolio-Trader Stephan Edenhofer ( firstclass ) ist seit 2017 auf wikifolio.com aktiv. Sein wikifolio firstclass stock picking hat seit dem Corona-Tief ordentlich zugelegt. Gut 70 Prozent Performance sind es auf Jahressicht. Er bestätigt: „Sparen ist kein geeigneter Weg. Sparanlagen sind aus heutiger Sicht nicht rentabel. Für die Altersvorsorge langfristig angespartes Geld bringt wegen fehlenden bis negativen Zinsen, gepaart mit dem Anstieg von Verbraucherpreisen, eine starke Geldentwertung.“ Sein Fazit: „Es gibt nur den Weg von Sparanlagen weg und hin zu Sachanlagen/Aktien.“





3 Voraussetzungen für die gute Vorsorge


„Vorsorgeanlagen brauchen langfristig ordentliche Zinsen, ein überschaubares Verlustrisiko und Inflationsabsicherung“, weiß Edenhofer. Alldas lässt sich laut dem Trader mit einem ausgewogenen Aktiendepot bewerkstelligen: „Die wohl bekanntesten Aktienindizes, der MSCI World und der S&P 500 Performance Index, haben über Ihre Gesamtlaufzeit, aber auch in 20- bis 30jährigen Anlagezeiträumen, mit ihren breit gestreuten Aktien jährliche durchschnittliche Zuwächse von zumindest sieben Prozent gebracht. Was solche Renditen für die angestrebte Altersvorsorge bedeuten, muss nicht weiter erklärt werden.“


Das Depot für die Rente


Wie würde also ein Depot bestenfalls aussehen, mit dem ein 30jähriger Mensch fürs Alter vorsorgen will? Edenhofer würde zunächst auf den MSCI World und den S&P 500 Performance Index setzen – kombiniert mit einem Sparplan, der je nach Möglichkeit des Anlegers monatliche Sparraten vorsieht. Den Fokus legt der wikifolio-Trader dabei auf den global diversifizierten MSCI World. Mit Exchange Traded Funds (ETFs) lassen sich Investitionen in Indizes leicht umsetzen. Einzelaktien würde Edenhofer meiden: „Expertise, ständige Überprüfung und zeitnahes Handeln sind erforderlich.“


Beigemischt können aber auch wikifolio-Zertifikate werden, wie der Trader bestätigt: „Gute wikifolios mit der für den Anleger passenden Handelsidee übertreffen jährliche Renditen der großen Indizes mit Zuwächsen von über 20 Prozent oft nochmals deutlich. Sie sind für renditeorientierte Anleger auch zur Altersabsicherung eine gute Wahl.“ Und zu guter Letzt sei Gold, so Edenhofer, als Depot-Beimischung mit einem Anteil von unter zehn Prozent zur langfristigen Vermögensabsicherung sinnvoll. Am einfachsten lässt sich dies über einen mit physischem Gold hinterlegten ETC wie das weitverbreitete Xetra-Gold umsetzen. Aber natürlich können Anleger je nach Präferenz und unter Berücksichtigung der Kosten für Lagerung Gold auch in physischer Form als Barren oder Münzen halten.

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